Das sind die wichtigsten Gründe für ein JA:
- Junge Menschen sind ein gutes Publikum für die Tabakindustrie. Denn langjährige Kundschaft ist ihnen gewiss. 57% der rauchenden Bevölkerung hat bereits vor dem 18. Lebensjahr begonnen, regelmässig zu rauchen. Cool, lässig und vieles mehr: Diese Tabak-Werbung ist verführerisch und muss unterbunden werden.
- Studien zeigen: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Tabakwerbung und dessen Konsum.Erfahrungen aus anderen, europäischen Ländern zeigen, dass gezielte Werbeeinschränkung in Gratiszeitungen, Kiosken, Internet oder Social-Media-Plattformen sowie Festivals Jugendliche vom Konsum abhalten.
- Die Folgekosten für Langzeitschäden sind enorm, man spricht von drei Milliarden Franken pro Jahr für direkte Gesundheitskosten. Diese Kosten wollen wir besser gesundheitsfördernd einsetzen.
Das Tabakproduketegesetz verbietet zwar die Werbung im Kino und auf Plakaten. In Gratiszeitungen, an Kiosken, im Internet und damit auf allen Social Media Plattformen sowie an Festivals bleibt sie jedoch weiterhin erlaubt – also genau dort, wo besonders viele Jugendliche unterwegs sind. Es geht es um einen ganzheitlichen Schutz der Jugendlichen. Dies kann mit einem „Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder ohne Tabak)» erreicht werden.
Margret von Bergen, Uetendorf, Grossrätin