Ver­schärfte Mass­nah­men vor Weih­nach­ten aus Sicht der EVP not­wen­dig

Ver­schärfte Mass­nah­men vor Weih­nach­ten aus Sicht der EVP not­wen­dig

Wie ange­kün­digt hat der Bun­des­rat heute wei­ter­rei­chende Mass­nah­men zur Ein­däm­mung der Neu­an­ste­ckun­gen mit dem Corona-Virus beschlos­sen. Auch für die EVP ist die Lage kurz vor den Weih­nachts­ta­gen besorg­nis­er­re­gend. Die expo­nen­ti­ell wach­sen­den Neu­an­ste­ckun­gen sowie die wie­der anstei­gen­den Hos­pi­ta­li­sie­rungs­zah­len und Todes­fälle machen ein­schnei­dende Mass­nah­men not­wen­dig.

29’334 bestä­tigte Anste­ckun­gen, 1’098 hos­pi­ta­li­sierte Per­so­nen und 548 Todes­fälle. So lau­tet die trau­rige Corona-Bilanz in die­ser Woche. Und vor allem: Gegen­über der Vor­wo­che sind die Zah­len wie­der ange­stie­gen, es droht ein expo­nen­ti­el­les Wachs­tum der Neu­an­ste­ckungs­fälle. Viele Kan­tone haben bis­her nur sehr zöger­lich wirk­same Mass­nah­men umge­setzt. Und gerade die Weih­nachts­tage mit gros­sen Fami­li­en­fei­ern, Restau­rant­be­su­chen sowie reli­giö­sen und sons­ti­gen Anläs­sen brin­gen stär­kere Anste­ckungs­ge­fah­ren mit sich. Des­halb ist es rich­tig, dass der Bun­des­rat heute gehan­delt und lei­der not­wen­dige, erneut ein­schnei­dende Mass­nah­men beschlos­sen hat.

Kol­laps nach Weih­nach­ten ver­hin­dern

Obwohl die Anste­ckungs­zah­len im Ver­lauf des Novem­bers gesun­ken waren, konnte das Gesund­heits­we­sen nicht wesent­lich ent­las­tet wer­den. Noch immer ver­zeich­nen die Schwei­zer Spi­tä­ler rund 3'000 Covid-19 Hos­pi­ta­li­sierte und die Inten­siv­bet­ten sind nach wie vor zu 80% aus­ge­las­tet, obwohl viele Spi­tä­ler nicht drin­gende Ein­griffe redu­ziert oder ver­scho­ben haben. Ein erneu­ter Wie­der­an­stieg, wie er sich im Moment wie­der abzeich­net, kön­nen die Spi­tä­ler und vor allem das über­aus stark belas­tete Gesund­heits­per­so­nal kaum mehr bewäl­ti­gen. «Wir alle müs­sen jetzt han­deln, um einen Kol­laps des Gesund­heits­sys­tems nach Weih­nach­ten zu ver­hin­dern», mahnt EVP-Parteipräsidentin Mari­anne Streiff.

Bun­des­rat muss für ein­heit­li­che Regeln sor­gen und Betriebe unter­stüt­zen

Dass der Bun­des­rat heute den kan­to­na­len Wild­wuchs an Rege­lun­gen begrenzt und neue mini­male Mass­nah­men fest­ge­legt hat, wird von der EVP begrüsst. «Der Bun­des­rat und vor allem einige Deutsch­schwei­zer Kan­tone waren lange zu pas­siv und zu wenig gut auf eine neue Anste­ckungs­welle vor­be­rei­tet» kom­men­tiert die Aar­gauer EVP-Nationalrätin Lilian Stu­der die Situa­tion. «Jetzt gilt es, die Mass­nah­men kon­se­quent umzu­set­zen und die Zah­len rasch nach unten zubrin­gen.»

Ent­schei­dend wich­tig ist dabei für die EVP auch, dass betrof­fene Betriebe wie­derum unter­stützt wer­den, ins­be­son­dere die Gastro-, Event- und Tou­ris­mus­bran­che.

Sich auf unge­wöhn­li­che Weih­nach­ten ein­las­sen

Auch ohne die aktu­el­len Mass­nah­men war schon vor­her klar: Weih­nach­ten 2020 wird anders als gewohnt. «Nicht lamen­tie­ren, son­dern krea­tiv neue Fei­er­mög­lich­kei­ten ent­de­cken» moti­viert Natio­nal­rat Nik Gug­ger. «Und vor allem: Nicht leicht­sin­nig Risi­ken ein­ge­hen!» Ein­mal mehr ist also Soli­da­ri­tät und Kon­se­quenz gefragt. «Nicht ver­bo­ten ist es jedoch, die weih­nacht­li­che Hoff­nung den Men­schen per Tele­fon, Video oder draus­sen im Wald wei­ter­zu­ge­ben», resü­miert Mari­anne Streiff die kom­men­den Her­aus­for­de­run­gen.

Kon­takt:

Mari­anne Streiff, Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin: 079 664 74 57
François Bach­mann, Vize­prä­si­dent (Roman­die): 079 668 69 46
Nik Gug­ger, Vize­prä­si­dent und Natio­nal­rat: 079 385 35 35

Lilian Stu­der, Natio­nal­rä­tin: 076 575 24 77
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70