Umstrittenes Jagdgesetz - Gründe dafür

Umstrittenes Jagdgesetz - Gründe dafür

Mit dem revidierten Jagdgesetz können die Kantone geschützte Tierarten wie Wolf und Steinbock künftig zur Bestandesregulierung abschiessen lassen, auch wenn Schäden nur vermutet werden und noch nicht eingetreten sind. Die EVP lehnt dies ab. Der EVP-Grossrat und Landwirt Tom Gerber kennt jedoch auch Argumente dafür.

JA zum neuen Jagdgesetz

Die Nutzung der Alpweiden und der Sömmerungsgebiete ist ein Grundpfeiler der Berglandwirtschaft, der Landschaftsbildung und somit der dezentralen Besiedelung. Die Bergbauern müssen lernen,mit dem Wolf zu leben. Deshalb ist es bitter notwendig, dass die Wolfspopulation reguliert und dem Wolf klare Grenzen gesetzt werden können.

Doch Naturschützer, die jede Regulierung verwerfen, haben dabei eine genau gleich extremistische Haltung wie unsere Vorfahren, die den Wolf ausgerottet haben. Es gibt einen Mittelweg, um im alpinen Gebiet das Überleben der Weidewirtschaft und den Schutz des Wolfes zu ermöglichen: Mit einem klaren Ja zum Jagdgesetz.

Auch andere Tierarten, die grundsätzlich geschützt bleiben sollen, müssen ab und zu reguliert werden, um ein gutes Gleichgewicht zu erhalten.

Tom Gerber, Grossrat