Das neue Fortpflanzungsmedizingesetz, gegen das die EVP zusammen mit anderen Organisationen erfolgreich das Referendum ergriffen hat, wird von den Delegierten einstimmig abgelehnt. Das Gesetz geht viel zu weit, ist gefährlich und vor allem in seiner Anwendung nicht kontrollierbar. Die EVP erachtet es als ethisch äusserst bedenklich, dass mit der Präimplantationsdiagnostik künftig im Labor entschieden werden kann, ob Menschen mit Behinderungen geboren oder aussortiert werden.
Ebenfalls einstimmig befürworten die EVP-Delegierten das neue Asylgesetz. Die kostenlose Rechtsvertretung stellt sicher, dass die verkürzten Verfahren jederzeit rechtsstaatlichen Ansprüchen genügen. Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass die Betroffenen den Entscheid besser und schneller akzeptieren.
Von den Delegierten deutlich abgelehnt wird die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Der Anreiz und die Würde der Arbeit würden torpediert, wenn man den Lohn auch ohne zu arbeiten bekäme. Ebenfalls auf klare Ablehnung stösst die Volksinitiative «Pro Service public». Aus Sicht der EVP handelt es sich um eine «Mogelpackung», deren Massnahmen im Gegenteil sogar zu einer Verschlechterung des Service public führen würden.
Einstimmig fällt die Nein-Parole gegen die Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» (Milchkuhinitiative) aus. Die EVP setzt sich von je her für echte Kostenwahrheit unter Einbezug aller externen Kosten ein sowie für eine massvolle Verkehrsfinanzierung. Im Falle einer Annahme der Initiative drohen massive Einsparungen bei Bund und Kantonen.
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