Kantonale DV: Keine EVP-Empfehlung für den 2. Wahlgang

Kantonale DV: Keine EVP-Empfehlung für den 2. Wahlgang

Die Delegierten der EVP Kanton Bern haben sich an ihrer Versammlung neben den ordentlichen Geschäften auch mit der Ersatzwahl in den Regierungsrat befasst. Geschäftsführer Ruedi Löffel wies darauf hin, dass EVP-Kandidat Patrick Gsteiger mit 43‘219 Stimmen (11.5%) ein gutes Resultat erzielt hat, welches dem aktuellen Stimmenpotenzial der Mitteparteien sehr nahekommt. Erfreulich sei die gute Zusammenarbeit unter den Mitteparteien CVP, EVP und glp gewesen. Die Geplänkel zwischen SVP und SP am Wahlabend und die seit Jahren andauernden Spannungen zwischen Parlament und Regierung zeigten wie nötig die konstruktive Mitte für den Kanton Bern sei.

Der Antrag der Geschäftsleitung, für den 2. Wahlgang keine Wahlempfehlung abzugeben, wurde von den Delegierten gutgeheissen. Wenn die Mehrheit der Wahlberechtigten weiterhin eine Polarisierung vorziehe, soll sich die EVP von keinem der beiden Blöcke vor den Karren spannen lassen, so die Grundhaltung der EVP-Basis.

Ein wichtiges Thema war an der Delegiertenversammlung ebenfalls die Familienpolitik. Gastreferentin Esther Christen, Leiterin Fachstelle Familien im Kanton Bern, wies darauf hin, dass die EVP mit ihren Vorstössen die kantonale Familienpolitik und die Frühförderung in den vergangenen Jahren wesentlich geprägt hat. So seien Dank der EVP wichtige Projekte und Massnahmen zur Förderung und Unterstützung der Familien und bei der Frühförderung umgesetzt worden. Die Projekte und Massnahmen würden laufend geprüft, angepasst und erweitert. Einziger Wermutstropfen sei, dass die überwiesene parlamentarische Initiative der EVP für Ergänzungsleistungen zugunsten einkommensschwacher Familien aus Spargründen nicht umgesetzt worden sei. 

Rückfragen:
Christine Schnegg, Präsidentin EVP BE, 076 536 62 88