Gerecht handeln: Simon Georg - Unternehmer mit Herz

Gerecht handeln: Simon Georg - Unternehmer mit Herz

Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Menschenwürde - dafür setzt sich die EVP ein. In loser Folge präsentieren wir EVP-Köpfe, welche diese Werte verkörpern. Heute mit einem Interview mit dem EVP-Nationalratskandidaten Simon Georg und sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Menschenwürde.

 

Der 29jährige Bieler Simon Georg ist Gründer und Geschäftsführer der blessed GmbH, welche ein eigenes Kleiderlabel vertreibt. Das Besondere: Die Kleider werden vollumfänglich zu Fairtrade-Bedingungen hergestellt. Die „Berner EVP“ besuchte den innovativen Jungunternehmer in seinem Shop mitten im Herzen der Stadt Biel. 

 

Simon Georg, wie ist es zur Gründung Deines Unternehmens gekommen?

Begonnen hat alles damit, dass ich mir als Jugendlicher selber keine Markenkleider leisten konnte. Ich habe deshalb damit angefangen, für mich und für meinen Kollegenkreis eigene T-Shirts zu bedrucken. Der Run auf die Shirts war derart gross, dass ich 2006 beschloss, mit blessed ein eigenes Kleiderlabel ins Leben zu rufen. 2010 folgte dann als entscheidender Schritt die Gründung der Firma in Form einer GmbH. Simon Georg kandidiert auf Liste 17 der *jevp für den Nationalrat. 

 

Der Name „blessed“ bedeutet auf Englisch „gesegnet“. Was für eine Philosophie steckt genau dahinter?

Der Firmenslogan lautet „Wear blessed to be a blessing!“ (zu deutsch: Trage „blessed“ um ein Segen für andere zu sein!). Die Idee dahinter ist, dass der Kunde mit dem Kauf eines blessed-Produktes nicht nur sich selber eine Freude bereitet, sondern damit auch für andere zum Segen wird. Die Kleider werden in der gesamten Produktionskette (vom Anbau bis zur Verarbeitung und Produktion) zu Fairtrade-Bedingungen hergestellt.

Zudem fliessen in Anlehnung an den biblischen Zehnten jeweils mindestens 10 Prozent des erwirtschafteten Unternehmensgewinns in soziale Entwicklungsprojekte in der Dritten Welt. Seit letztem Jahr geht das Geld hauptsächlich an die von mir gegründete blessed Foundation, welche den Bau einer christlichen Schule in Bangladesch ermöglicht hat und für deren Weiterbetrieb und Ausbau sorgen soll. Investitionen in die Bildung der Kinder sind extrem wichtig, damit diese eine berufliche Perspektive erhalten und aus dem Teufelskreis der Armut ausbrechen können.  

 

Die Gründung einer Firma ist nicht einfach, was für Opfer musstest Du auf Dich nehmen?

Ich war U-18 Schweizer Meister im Beachvolleyball und hätte auch eine sportliche Profikarriere einschlagen können. Ich habe aber gesehen, dass mir ein Geschäft mehr Möglichkeiten bietet, um für Gott und den Glauben aktiv zu sein. Diesen Entscheid habe ich nie bereut, auch wenn er mir nicht leicht gefallen ist.  

 

Zum Schluss, warum kandidierst Du auf der Liste der *jevp?

Die Werte Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, wie natürlich die christlichen Werte, sind für mich von zentraler Bedeutung. Die EVP ist für mich diejenige Partei, welche diese Werte am besten vertritt.

 

Mehr infos auf: www.blessed.ch

 

Interview: Philippe Messerli