Falsches Nostalgiedenken

Falsches Nostalgiedenken

Die Initiative «Pro Service public» will den unternehmerischen Spielraum von Post, SBB und Swisscom abschaffen. Sie will nichts anderes als zurück in die Vergangenheit. In eine Zeit, als die Politik jedes Detail der Grundversorgung festgelegt hat und der Postminister die einzelnen Sujets der Briefmarken noch persönlich bewilligen musste.

Heute legt die Politik fest, welche Leistungen in allen Gebieten der Schweiz erhältlich sein sollen. Das „Wie“ überlässt sie den Unternehmen. Die Politik bestimmt also z.B., dass alle einen Zugang zu Postdienstleistungen haben. Die Post entscheidet selber, in welcher Form dies passiert.

Mit dieser Haltung konnte die Schweiz heute eine flächendeckende und sichere Grundversorgung erhalten, deren Qualität im europäischen Vergleich sehr gut ist. Ein Nein zur Initiative stützt diesen Trend und vermeidet einen Rückschritt in die 80er Jahre.

Niklaus Gfeller, Grossrat EVP, Worb