EVP-Grossrat Ruedi Löffel kämpft gegen frei erhältliche E-Zigaretten

EVP-Grossrat Ruedi Löffel kämpft gegen frei erhältliche E-Zigaretten

Unglaublich aber wahr: Wegen einer erst Mitte Jahr entstandenen Gesetzeslücke können im Kanton Bern auch Minderjährige ganz legal E-Zigaretten kaufen. EVP-Grossrat verlangt mit einer im Grosen Rat eingereichten Motion, dass diese Lücke so schnell wie möglich geschlossen wird

Eigentlich ist die Lage klar: Jungendliche können im Kanton Bern keine Tabakprodukte kaufen. Es gilt ein Verkaufsverbot bis 18 Jahre, auch die Werbung für Zigaretten und ähnliche Produkte ist eingeschränkt. Ist das Nikotin aber flüssig und wird verdampft statt verbrannt, sieht ganz anders aus: Jeder kann E-Zigaretten und die dazugehörigen nikotinhaltigen Fllüssigkeiten - sogenannte Liquids - kaufen, unabhängig vom Alter. Auch die Werbeeinschränkungen gelten für diese Produkte in der Schweiz aktuell nicht.

"Ich habe bereits die ersten Werbeplakate für E-Zigaretten gesehen", sagt der bernische EVP-Grossrat und Präventionsspezialist Ruedi Löffel. Mit einer auf die Septembersession eingereichten Motion will er erreichen, dass die Gesetzeslücke geschlossen wird. Der Kanton solle dafür sorgen, dass "E-Zigaretten" sowie alle nikotinhaltigen Produkte im Kanton Bern so rasch wie irgendwie möglich den gleichen rechtlichen Vorgaben unterliegen wie Zigaretten und herkömmliche Rauchwaren". Über 30 Parlamentarier von EDU bis SP haben Löffels Vorstoss unterschrieben. Die Lücke liesse sich einfach schliessen, glaubt Löffel, teilweise gar auf Verordnungsebene.

Quelle: "Der Bund", Christian Zellweger, "Kampf gegen frei erhältliche Zigaretten", 10. September 2018, S. 17
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