Bäup luegt fürenang… von der Theorie in die Praxis
Wie förderlich und wirkungsvoll wäre es doch, wenn vermehrt unkompliziert Hilfe im Quartier oder in der Gemeinde geleistet würde!
Dies beschäftigt uns in Belp seit längerem. Die letzten Monate haben uns gezeigt, wie nötig es ist, in einem Hilfsnetz die verschiedenen Anbietenden der Gemeinde zu verknüpfen, damit man sich ergänzen kann. Dank einer Nationalfondsstudie, an der sich Belp beteiligt, hatten wir Vorarbeit geleistet und konnten in März direkt in die Praxis einsteigen. Kirchen, Freikirchen, Spitexen und die Gemeinde gemeinsam organisierten rasch Informationsschreiben, Fahrdienste, Einkäufe, Hilfe für Schulkinder, Lebensmittelabgaben und eine Aktion, dank der 3‘000 lustige Karten mit Cartoon und ermutigenden Worten Einsame erfreuten.
So erlebten wir „Sorgenden Gemeinschaften“ (caring communities) real. Dieser Begriff umschreibt ein Zukunftsmodell gelebter Gemeinschaft, das Eigeninitiative und lokales Engagement wie auch sozialstaatliche Verantwortung miteinander verbindet. In der Schweiz wie auch im Ausland entstehen gegenwärtig Modellprojekte – auch Belp hat diesen Weg eingeschlagen und möchte zur „Sorgenden Gemeinde Belp“ werden. Erste Schritte sind gelungen, nun besteht die Herausforderung darin, dran zu bleiben, Bewährtes beizubehalten und Neues auszuprobieren. Es lohnt sich!
Susanne Grimm-Arnold, Gemeinderätin Belp