Steigende Prämien: EVP fordert höhere Kinderzulagen und Prämienverbilligung

Wie heute bekannt wurde, stei­gen die durch­schnitt­li­chen Kran­ken­kas­sen­prä­mien 2024 um 8,7 Pro­zent an. Diese Erhö­hung bringt nicht nur viele Ein­zel­haus­halte, son­dern gerade auch Fami­lien mit Kin­dern zusätz­lich unter Druck, die ohne­hin schon unter stei­gen­den Prei­sen bei Miete, Strom und Lebens­mit­teln lei­den. Die EVP for­dert, rasch die Kin­der­zu­la­gen zu erhö­hen und mehr Prä­mi­en­ver­bil­li­gung aus­zu­zah­len. Zudem sol­len end­lich auch struk­tu­relle Mass­nah­men zur Kos­ten­dämp­fung ange­packt und gemein­sam Mass­nah­men ergrif­fen wer­den.

Das erste Fami­li­en­ba­ro­me­ter von Pro Fami­lia zeigt es deut­lich auf: Fami­lien sind in der Schweiz finan­zi­ell am Anschlag. Stei­gende Preise für Woh­nen, Hei­zen und Lebens­mit­tel belas­ten das Fami­li­en­bud­get enorm, hinzu kom­men die stän­dig stei­gen­den Kran­ken­kas­sen­prä­mien für alle Mit­glie­der im Haus­halt.

Die heute ange­kün­digte Prä­mi­en­er­hö­hung für 2024 von 8,7 Pro­zent bringt neben vie­len Ein­zel­haus­hal­ten gerade auch diese Fami­lien noch zusätz­lich an den Anschlag. Die EVP for­dert daher rasche, ent­las­tende Mass­nah­men:

  1. Umset­zung der par­la­men­ta­ri­schen Initia­tive Jost, die eine Erhö­hung der Fami­li­en­zu­la­gen um 50 Fran­ken pro Kind und Monat vor­sieht. Dies stärkt alle Fami­lien und kommt allen Kin­dern zugute.
     
  2. Erhö­hung der Prä­mi­en­ver­bil­li­gung durch Bund und Kan­tone. Kurz- und mit­tel­fris­tig muss die Prä­mi­en­ver­bil­li­gung aus­ge­baut wer­den. Gerade für Ein­zel­haus­halte und Fami­lien mit tie­fen und mitt­le­ren Ein­kom­men ist der Prä­mi­en­an­stieg kaum bewäl­tig­bar. Viele kön­nen den Gür­tel schlicht nicht mehr enger schnal­len.
     
  3. Lang­fris­tig müs­sen nun end­lich alle Akteure an einem Strang zie­hen und koope­ra­tiv struk­tu­relle Mass­nah­men zur Kos­ten­dämp­fung umset­zen. Dazu gehört auch, Inef­fi­zi­en­zen und Dop­pel­spu­rig­kei­ten zu iden­ti­fi­zie­ren und zu besei­ti­gen und bei­spiels­weise eine natio­nale statt eine kan­to­nale Spi­tal­stra­te­gie durch­zu­set­zen.

«Wer dau­er­haft deut­lich mehr als 10 % sei­nes Haus­halt­ein­kom­mens für Kran­ken­kas­sen­prä­mien aus­ge­ben muss, hat keine Reser­ven, um auch mal eine aus­ser­or­dent­li­che Zahn­arzt­rech­nung oder eine Repa­ra­tur des Kühl­schranks zu bezah­len.»

Lilian Stu­der, Natio­nal­rä­tin und Prä­si­den­tin EVP, AG

Kon­takt:

Lilian Stu­der, Prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin: 076 575 24 77
Nik Gug­ger, Vize­prä­si­dent und Natio­nal­rat: 079 385 35 35
Marc Jost, Natio­nal­rat: 076 206 57 57
François Bach­mann, Vize­prä­si­dent (Roman­die): 079 668 69 46
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70